Staßfurt - Schäfereiberg 1920er Jahre

Ansicht August 2012 unten

Schon in früheren Zeiten unter Ostersalthusen war die bergige Anhöhe von der Bode bis zum heutigen Schäfereiberg bewohnt von Ackerbauern und Fischern. Vor dem Industriezeitalter war in Richtung Atzendorf-Förderstedt und entlang der Bode bis Neugattersleben alles eine Ackerfläche. Die frühere Saline lag auf der Südseite der Bode, heute Kaliwerkhof. Das heutige Antlitz des Schäfereiberges enstand mit Errichtung der St.-Marien-Kirche Ende des 19. Jahrhunderts. Auch die Häuser 1 bis 6 als große Geschäfts- und Mietshäuser prägen das Bild bis heute. Einst konnte man von Dach zu Dach gehen und ohne Fernglas bis in den Glockenstuhl der Atzendorfer Kirche sehen. Die Nummer 1 gehörte mal dem Rossschlächter Paul Schäling, Nummer 2 war Heimatstadt Theodor Femmers, Nummer 3 Geschäftshaus von Linnemann, Nummer 4 Bäckerei Bertram, Nummer 5 Kaufmann Horst und Nummer 6 Geschäfts- und Mietshaus von Schuh-Hoffman
und Platten-Berger, bis letzteres zum Ende der DDR-Zeiten vom Zahnlabor Herbst übernommen wurde.
Mit der Generalüberholung der Häuser 1 bis 4 gewann das Wohnviertel von Alt-Staßfurt stark an Attraktivität.
>>Aus der Volksstimme vom 16.09.2010/Udo Lippert<<