Die Ansicht des Hohlweges/Wasserstraße in Staßfurt um 1910 gibt es schon seit den 60er Jahren nicht mehr. Der "Kolonialwarenladen" von Wahrlich und Westphal blieb immer ein "Tante Emma­ Laden" unter den unterschied­lichsten Betreibern. Bis zur Ecke hieß die Straße von jeher Hohlweg, weil er zwischen zwei Felsen hindurch ge­trieben wurde (links die Kirche, rechts die Weinbergstraße).

Der Hohlweg hatte zehn lau­fende Nummern. Von Nummer 1 Landhaus (1910 Gastwirt Otto Walter) bis Nummer 10 Friedrich Demmel, Material­warenhandlung, heute Fern­seh-Büttner.

Die Kreuzung Wasserstraße (Hohlweg)/Atzendorfer Straße/Schlachthofstraße ist eine der meist befahrenen Kreuzungen der Stadt Staßfurt. Die heutige Wasserstraße ging von Nummer 1 (Arndts-Gaststätte "Heiliger Rock") gegenüber der Apotheke bis 21.

Die Häuser Nummer 8 bis 13 wurden abgerissen, heute befindet sich dort, wie auf dem Bild zu sehen ist, eine Grünan­lage. Die Nummern 10 bis 11 waren die Staßfurter Molkerei Franz Reymendt. Vom 1. Juni 1926 bis 1945 hieß die Wasser­straße Skagerrakstraße.

(Aus "Volksstimme" vom 6.12.2005, Udo Lippert)