Die Prinzenstraße, die Staßfurter nennen sie nur Prinzenberg, war schon vor  100 Jahren die Hauptstraße von Alt Staßfurt. Baulich wunderbare Häuserkombinationen vom Wasserturm bis zum Grünen Baum waren schon früher Sehenswürdigkeiten, auch die Grünanlagen ringsherum.

Alt Staßfurt wurde erst 1868 in die Stadt Staßfurt eingemeindet - die Bode war die Stadtgrenze. Der letzte Ortsschulze Gustav Freytag hatte seinen Gutshof dort, wo später die Druckerei Carl Trippo und später die Volksstimme ansäs­sig war. Blickfang war schon früher das Haus des Druckereibesit­zers Eduard Trolle mit Papier­handlung, am Eingang zur St. Petrikirchstraße.

Im Hintergrund noch zu sehen ist die Johanniskirche. Geschäfte in dieser Straße gab es durchgängig sowie auch drei Gaststätten (Stehbierhal­le Klingsch, Bergschänke und Grüner Baum). Die Straßenbahnlinie Löderburg - Hecklingen führte ebenfalls über den Prinzenberg.

 

Geschäfte ab dem Wasserturm gibt es auf der linken Seite leider nur noch fünf, auf der gegenüberliegenden Seite sind es immerhin noch neun.

Namensgebung: • 1880 bis 1952 Prinzenstraße, • 1952 bis 1991 August-Bebel-Straße • ab 1992 wieder Prinzenberg

 

(Aus Volksstimme vom 29. November 2005, Udo Lippert)