Das Staßfurt-Leopoldshaller Kali-Syndikat, was 1892 zur Bodestraße zog, kennen die meisten Staßfurter als Knappschaftskrankenhaus. 1910 zog das Syndikat nach Berlin, es blieb mit Nebenanlagen bis 1929 noch eine Forschungsstelle. Danach erfolgte der Umbau des Hauses, und 1931 wurde es als Knappschaftskrankenhaus eingeweiht, vornehmlich für die Bergbaukumpel der umliegenden Schachtanlagen.

Die Gemeinde Leopoldshall eröffnete ihr Krankenhaus 1893 in der heutigen Strandbadstraße. Später wurde es Tbc-Heim mit innerer Abteilung bis 1988 (heute Werkstätten der Lebenshilfe). Das Staßfurter Krankenhaus im Athenslebener Weg wurde 1871 in Betrieb genommen. Das Knappschaftskrankenhaus wurde 1945 von den Russen beschlagnahmt und erst 1948 wieder für die Bevölkerung freigegeben. Beide wurden später die Kliniken I und II des Kreises Staßfurt. 1968 erfolgte die Vergrößerung auf 60 Betten und zwei Stationen der inneren Abteilung. 1997 wurde der Nordflügel mit einem fünfgeschossigen Flügel fertig gestellt, was 2003 übergeben wurde. Bereits 1997 erfolgte die Neuordnung des Krankenhauswesens. Aus den selbständigen Krankenhäusern (Klinik I und II Staßfurt) wurden die Kreiskliniken Aschersleben-Staßfurt mit den bekannten Nachteilen für Staßfurt (Verlust der Kinder- und Frauenklinik). Die Neuordnung im jetzigen Salzlandkreis ist noch nicht abgeschlossen. Einige Kliniken kämpfen noch um ihren Erhalt. Nach dem Verkauf der Staßfurter Frauenklinik hoffen alle Staßfurter auf den Erhalt ihrer Klinik in der Bodestraße, welche vorbildlich geführt wird und sich bei den Staßfurtern –bei Bedarf – großer Beliebtheit erfreut.

 

Aus Volksstimme, 20090205, Udo Lippert

 

Krankenhausansichten

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