Die Grenzstraße in Staßfurt

Die Grenzstra­ße ist die Straße in Staßfurt­ - Leopoldshall, die durch ihren Namen mit der Zollstraße noch direkt an die einstige Trennung beider Schwesterstädte erinnert. Gehörte das 1873 gegründete Leopoldshall damals zum Her­zogtum Anhalt, so war Staßfurt Jahrhunderte lang Preußisch­ Magdeburgisch. Eigentlich bil­dete die Zollstraße die Grenze. Die linke Seite war anhaltisch und die rechte preußisch. Ansäs­sig waren früher unter anderem Friseur Merkewitz, Fleischer Hellmudt, "Fahrrad" Katsch­mann, Kohlenhändler Alex Leiser, Spediteur Albert Gause, Fahrlehrer Bräutigam, die Bär - ­Apotheke, Bandagist Kuthe, Stellmacher Weichelt, Sparkasse Leopoldshall, Hotel Deutsches Haus von Voßenheinrich und Gelbgießerei Kagelmann.

Heute befinden sich dort die Volksbank und drei weitere klei­nere Geschäfte. Zudem haben CDU, PDS sowie die Wohnungs- und Baugesellschaft der Stadt dort ihre Büros.

 

Die Grenzstraße um 1904

(Artikel und Bild aus Volksstimme vom 18. April 2006)